Grenzdokumentations-Stätte Lübeck-Schlutup in 3D

Über die Grenzdokumentations-Stätte Lübeck-Schlutup

Mit dem Berliner „Mauerfall“ bzw. der Grenzöffnung zwischen der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und der Bundesrepublik Deutschland verlor die von der DDR über Jahrzehnte hinweg zu einer nahezu unüberwindlichen Trennlinie ausgebaute Grenze am 9.11.1989 ihr hässliches Gesicht. Großes Leid hatte sie seit ihrer Entstehung über uns Deutsche gebracht. Was sich in den Freudentränen jener Menschen am Tag der Grenzöffnung an Emotionen widerspiegelte, wissen vielleicht nur Jene von uns, die damals „dabei“ waren und alles „live“ erlebten.

Die dramatischen Ereignisse jener Tage und die historischen Zusammenhänge dürfen nie vergessen werden. Die Grenzdokumentations-Stätte Lübeck-Schlutup e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerungen an diese Begebenheit zu bewahren und das geschichtliche Bewusstsein, besonders der jungen Generation, zu fördern. Umfangreiche Sammlungen und Dokumentationen zeigen die menschenverachtende Grenzsituation in Lübeck von der Entstehung bis zur Öffnung 1989.

Ganz neu in der Ausstellung ist ein Modell der DDR-Grenzanlagen im Maßstab 1:87. Dieses wurde dem Museum kürzlich als Spende übergeben, nachdem es im Rahmen einer Projektwoche an einem Gymnasium in Nordfriesland von drei Schülerinnen unter Anleitung eines Modellbau kundigen Vaters gebaut wurde. Das Modell ist sehr detailliert und zeigt den Aufbau der ehemaligen Grenzanlagen der DDR. Mittels verschiedener Szenarien werden Situationen (Flucht mit dem Ballon, Trennung von Städten und Dörfern, Grenzmauer & Zaun, Wachtürme etc.) dargestellt. Das Modell wird mittlerweile im Museum ausgestellt und beim Besuch von Schulklassen eingesetzt.

Die Grenzdokumentations-Stätte ist auch bei Facebook: https://www.facebook.com/Grenzdoku.Schlutup/

Spendenkonto:

Grenzdokumentations-Stätte Lübeck-Schlutup e.V. IBAN: DE16 2305 0101 0011 5803 70 Sparkasse Lübeck http://www.grenze-luebeck.de/

Virtueller Rundgang in der Grenzdokumentations-Stätte

Unser 3D-Rundgang startet mit einer schönen Ansicht als 3D-Puppenhaus, so dass sich sofort ein Überblick gewinnen lässt, wie die Räume zusammenhängen. Der User wird anschließend per Highlight-Tour durch die Räume geführt, kann aber jederzeit in das Bild klicken und sich komplett in 360° umschauen. Sogar ein Grundriss ist verfügbar, der mittels Labels Inhalte vermittelt. So entsteht ein virtueller Rundgang in 3D, der seinen Namen auch verdient. Die Grenzdokumentations-Stätte nahm 2021 damit am Internationalen Museumstag teil.

Weitere Projekte